Wissen:

Kommunikation und heilende Wirkung

 

Die Erkenntnisse der Neurolinguistik / Psycholinguistik sind den meisten ebenso bekannt wie der Einsatz persuasiver Kommunikation oder die Wirkung der neurolinguistischen Programmierung. Daher ist es nichts Neues, dass Kommunikation eine allseits bekannte Wirkung auf Psyche, Körper und Gesundheit hat. Bei falscher und negativer Anwendung ist die Wirkung negativ. Bei richtiger und positiver Anwendung ist die Wirkung positiv. Genutzt wird dies u.a. in der Gesprächstherapie und in anderen Formen der Psychotherapie.

 

Auch das Gespräch zwischen Arzt und Patient hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Therapieerfolg. Dies gilt insbesondere bei schweren Erkrankungen wie beispielsweise Krebs - aber auch für reguläre Alltags-Gesprächs-Situationen. Manchmal sind es lediglich Kleinigkeiten, die aus Patientensicht über Erfolg und Misserfolg eines Gespräches entscheiden. Dabei kommt es nicht nur darauf an, was ein Arzt seinem Patienten sagt, sondern auch darauf, wie er es ihm sagt und mit welchen körpersprachlichen Mitteln er das Gesagte begleitet.

 

Richtig angewandt kann Kommunikation eine spürbar heilsame Wirkung entfalten, falsch angewandt leider auch das Gegenteil. Besonders negativ wirken sich kommunikative Negativ-Polungen aus. Zumeist erfolgen derartig gefährliche Polungen unbewusst. Aber selbst neutral bzw. alltäglich erscheinende Kommunikation hat Auswirkungen, die nur wenigen bewusst sind. Daher sollten sich behandelnde Ärzte dafür sensibilisieren, wie ihre Patienten das Gesprochene und auch indirekt bzw. unbewusst vermittelte Informationen verstehen. Ärzte sollten ebenso wissen, welche Konsequenzen dies haben kann.

 

Ebenso interessant ist es, zu wissen, welche Gehirnareale inklusive der konkreten Motiv- und Emotionssysteme durch bestimmte Aussagen konkret angesprochen werden und was hierbei konkret bewirkt wird. Die modernen Neurowissenschaften (insbesondere die Gehirnforschung) liefern hierzu wichtige Erkenntnisse. Diese zu berücksichtigen, trägt wesentlich zum individuellen Therapie-Erfolg bei.

 

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